Behinderte und chronisch kranke Studierende sehen sich im Studium vielfältigen Herausforderungen gegenüber.
Ein erfolgreiches Studium Behinderter erfordert oft eine exakte Studienverlaufsplanung, die nichts mit den allgemeinen Anforderungen des Studienganges gemein hat. Denn nicht jeder Studiengang berücksichtigt beispielsweise in seiner Studien-/ Prüfungsordnung und räumlichen Situation die notwendigen Nachteilsausgleiche für Behinderte.
Zur Unterstützung Ihrer Gleichstellungsbemühungen können Sie die fachkundige, studienbegleitende Beratung des Akademischen Förderungswerkes im Beratungszentrum zur Inklusion Behinderter in Anspruch nehmen.
Die Räumlichkeiten des Beratungszentrums zur Inklusion Behinderter (BZI) sind barrierefrei gestaltet. Sie befinden sich an einer zentralen Stelle des RUB-Universitätsgeländes im Erdgeschoss des Studierendenhauses.
Schon in der Inneneinrichtung ist der Gedanke der Inklusion beispielhaft umgesetzt: Zur Berücksichtigung der Bedürfnisse von blinden und sehgeschädigten Studierenden gibt es z.B. eine kontrastierte Farbgebung sowie visuelle und taktile Leitlinien; für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte elektrisch betriebene Türen und rutschsichere Bodenbeläge. Das BZI verfügt außerdem über ein umfangreiches Arsenal technischer Hilfsmittel.
Vom Flurbereich mit optischem und taktilem Leitsystem zweigen nachstehende Räume ab:
Raumnummer | Beschreibung |
---|---|
038 | Beratungsraum - Herr Baus |
039 | Beratungsraum - Frau Kusal |
040 | Counter- und Informationsbereich - Frau Kleine |
037 | Arbeitsraum |
036 | Computerraum - Herr Frassa |
035 | Sitzungsraum - bietet die Möglichkeit größerer Veranstaltungen und Treffen |
034 | Küche |
032 | Behindertentoilette Herren |
033 | Behindertentoilette Damen |
Der Rechnerraum im Beratungszentrum (Erdgeschoss RUB-Studierendenhaus) bietet barrierefreie Computer mit einer breiten Palette an behinderungsspezifischen Geräten zur freien Nutzung. Die Ausstattung wird in baulicher und technischer Hinsicht allen behinderungsspezifischen Bedürfnissen gerecht. Den Studierenden wird dadurch die Möglichkeit gegeben, Computer in ihrem Studienalltag direkt an der Uni zu nutzen, damit ist ein selbständiges Arbeiten gewährleistet.
Der Computerarbeitsraum besteht aus sechs stationären Rechnern, die auch leicht mit dem Rollstuhl zu erreichen sind. Die Tische sind elektrisch höhenverstellbar, so dass schon allein durch diese Maßnahmen vielen der Zugang ermöglicht wird. Die einzelnen Arbeitsplätze sind an die unterschiedlichsten Bedürfnisse behinderter Studierender angepasst. Sie sind ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Sehbehinderten, Blinden und Körperbehinderten mit feinmotorischer als auch mit grobmotorischer Beeinträchtigung. Alle Rechner inklusive der Tastaturen und Monitore sind in schwarz gehalten, um Reflexionen zu verhindern. Als Kontrast sind auf den Tastaturen weiße Schriften aufgebracht. Die Monitore verfügen über schwarze Schwenkarme. Sie zeichnen sich durch eine besondere Gelenktechnik aus, die es dem behinderten Studierenden ermöglicht, sie mit einem Finger zu positionieren. Auch verfügen sie über die Pivottechnologie. Spezielle Arbeitslampen sorgen für optimale Arbeitsplatzbeleuchtung. Für Vorlagen sind stehende Klemmbretter fest montiert. Laserdrucker und Scanner sind für Rollstuhlfahrer ideal zugänglich aufgestellt.
Diese Gruppe hat körperliche Einschränkungen, welche auf ganz unterschiedliche Weise berücksichtigt werden. Der Computerarbeitsplatz wird dann individuell entsprechend der Behinderung angepasst. Unter anderem können zur Anwendung kommen:
Behinderte und chronische kranke Studierende können nach Absprache mit ihrem Prüfungsamt bei uns Klausuren unter fachlicher Aufsicht schreiben - dazu steht ihnen der Computerraum mit seinen technischen Hilfsmitteln zur Verfügung. Dies muss vorher mit dem zuständigen Lehrstuhl und dem Beratungszentrum abgestimmt werden.
Die besondere Ausstattung des Computerraumes ist bei bestimmten Einschränkungen eine große Erleichterung – höhenverstellbare Tische, optimale Computerarbeitslampen, dimmbares Licht etc. Bei rechtzeitiger Anmeldung wird der Computerraum für den Zeitraum der Klausur reserviert, um Störungen auszuschließen.
Studienunterlagen können bei uns über einen Braille-Drucker ausgegeben und damit auch für Nicht-Sehende verfügbar gemacht werden. Setzen Sie sich rechtzeitig mit uns in Verbindung, dann können die Dokumente in Brailleschrift übersetzt und auf Spezialpapier gedruckt werden.
Zur Umwandlung von Schwarzschrift in Blindenschrift stehen ein Scanner und eine Texterkennungssoftware für den Fall zur Verfügung, dass Studienunterlagen nicht in digitaler Form vorliegen. Die Studierenden können ihre eigenen Arbeitsmaterialien durch den Einsatz von Hilfsmitteln - wie z.B. einer Sprachausgabe-Software für den PC - auch eigenständig bearbeiten.
Aus unserem Hilfsmittelpool können an behinderte Studierende Geräte verliehen werden. Für Blinde zum Beispiel eine Blindenschreibmaschine und für Sehbehinderte ein Notebook mit der Vergrößerungssoftware „Zoomtext“.
Regelmäßige Einführungsveranstaltungen finden statt, um chronisch kranken und behinderten Studierenden die technischen Möglichkeiten im Computerraum näher zu bringen. Die Termine können telefonisch oder per Email erfragt werden. Außerdem werden sie im BZI ausgehängt. Individuelle fachgerechte Einweisungen finden nach vorheriger terminlicher Absprache mit Herrn Sebastian Frassa statt.
Eine persönliche Beratung erhalten Sie nach Termin.
Montag - Donnerstag | 09.00 Uhr – 17.00 Uhr |
Freitag | 09:00 Uhr – 15:00 Uhr |
Studierendenhaus,
Ebene 0, Raum 039
Universitätsstr. 150,
44801 Bochum
T +49 (0)234 32-11530
F +49 (0)234 32-01530
Studierendenhaus,
Ebene 0, Raum 038
Universitätsstr. 150,
44801 Bochum
T +49 (0)234 32-11530
F +49 (0)234 32-01530
Studierendenhaus,
Ebene 0, Raum 040
Universitätsstr. 150,
44801 Bochum
T +49 (0)234 32-11530
F +49 (0)234 32-01530
Studierendenhaus,
Ebene 0, Raum 038
Universitätsstr. 150,
44801 Bochum
T +49 (0)234 32-11530
F +49 (0)234 32-01530
Gebäude IA 00/171
Universitätsstr. 150,
44801 Bochum
T +49 (0)234 32-28882
Im Rahmen unserer Unterstützung behinderter und chronisch kranker Studierender pflegen wir auch eine enge Kooperation mit dem LWL Universitätsklinikum Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin in Bochum. Über den dort angeschlossenen Fachdienst „Ambulant Betreutes Wohnen“ besteht das Angebot für psychisch erkrankte Studierende, eine Unterstützung im Lebens-/ Studienalltag zu erhalten. Dieses Unterstützungsangebot kann in eigenen Wohnungen, aber auch innerhalb einer studentischen Wohngemeinschaft in Anspruch genommen werden.
Wer also studiert und betroffen ist und Hilfe bei der Bewältigung des Alltags benötigt, kann sich melden und informieren bei: