Wie wir Energie und Wasser sparen
Unsere Wohnanlage „Siepenfeld“ ist ein Passivhaus.
Ein Passivhaus zeichnet sich durch eine hochwirksame Wärmedämmung aus und erwärmt sich fast ohne aktive Heizsysteme. Dazu werden passive Heizquellen genutzt, wie zum Beispiel Sonneneinstrahlung oder Abwärme der Bewohnenden und der elektrischen Geräte.
Eine Wärmerückgewinnung durch eine dezentrale Lüftungsanlage stellt eine hygienische Belüftung sicher. Das führt dazu, dass kein Fenster zur Frischluftzufuhr geöffnet werden muss. Außerdem wird so die Nutzung von wertvoller warmer Abluft erst ermöglicht. Große Fenster in jedem Raum sorgen neben einer großartigen Aussicht für einen bedeutenden Tageslichteinfall und so für eine erforderliche Wärmequelle.
Ein Passivhaus verbraucht 90 Prozent weniger Heizwärme als ein gewöhnliches Haus im Baubestand. Im Vergleich zu anderen Neubauten wird mehr als 75 Prozent Energie eingespart. Zusätzlich gewinnen wir Energie durch eine Photovoltaikanlage am Gebäude. Mit Hilfe von Sonneneinstrahlung wird hier Strom für die Wohnanlage bereitgestellt.
83% weniger Stromverbrauch. Mit LED!
In unseren Wohnanlagen wurden 863 Lampen ausgetauscht.
Die Zahlen sprechen für sich:
Verbrauch Glühlampen: | 188.997,0 kwH / Jahr |
Verbrauch LED-Lampen: | 31.499,5 kwH / Jahr |
Einsparung: | 157.497,5 kwH / Jahr |
In Prozent: | 83% |
Wir haben in unseren Wohnanlagen die Waschmaschinen erneuert. So sparen wir 40% Strom.
Verbrauch Waschmaschinen alt: | 121.137 kWh |
Verbrauch Waschmaschinen neu: | 72.682 kWh |
Differenz: | 40% |
Wir sparen 30,8 Tonnen CO2 pro Jahr. Ein Studi könnte so täglich 1-2 Stunden Netflix schauen - für 969 Jahre.
Die neuen Trockner verbrauchen weniger Strom.
Verbrauch Trockner alt: | 72.271 kWWh |
Verbrauch Trockner neu: | 22.567 kWh |
Differenz: | 69% |
Die neuen Waschmaschinen verbrauchen weniger Wasser.
Verbrauch Waschmaschinen alt: | 5.649.811 Liter |
Verbrauch Waschmaschinen neu: | 4.491.745 Liter |
Differenz: | 20% |
Mit der eingesparten Menge könnte man 7.720 Badewannen füllen - oder 347.420 Tassen Kaffee kochen.
Energetisch saniert: unsere Wohnanlage an der Markstraße
Die Wohnanlage an der Markstraße 105 wurde 2007 unter Einbindung eines speziellen Wärmesystems aufwendig energetisch saniert. Ab der dritten Etage sind die Ebenen dabei an ein alternatives Luftheizsystem angeschlossen worden, dass die Außenluft ansaugt und anschließend in der Dachzentrale des Hauses sammelt. Die Besonderheit dieses Systems: die gewonnene Energie kann sowohl für die Warmwasseraufbereitung als auch für die Beheizung der Zimmer genutzt werden. Um weitere Energie zu sparen, wurden die Wohnräume zudem mit Bewegungsmeldern ausgestattet , die die Temperatur in den Zimmern je nach Aktivitätsmeldung regulieren.
Gleichzeitigt wurde die Anlage zum Strom-Produzenten: so ermöglicht die neu angebrachte Photovoltaikanlage im farbigen blau-gelb Design es, Sonnenlicht aufnzunehmen und in Haushaltsstrom umzuwandeln.
Zertifizierungen und Auszeichnungen
Green Solutions Award Deutschland 2021
Preisträger in der Kategorie "Nachhaltigigkeit"
Unsere neuste und modernste Wohnanlage "Siepenfeld" ist Preisträger des „Green Solutions Awards Deutschland 2021“ in der Kategorie "Nachhaltigkeit". Der internationale Preis ehrt innovative Architekturprojekte, deren Bauten von der Konzeption bis zur Umsetzung auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausgelegt sind. Die Jury lobte insbesondere die innovative Gestaltung des Gebäudes unter Einbindung des Rohstoffes "Holz" sowie die nahezu schadstofffreien Innenräume.
Die Anlage im Passivhausstandard wurde 2017 unter Berücksichtigung einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie gebaut. Sie bietet Platz für insgesamt 258 Studierende und gewährleistet durch eine dezentrale Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung eine hohe Energieeffizienz. Das Bauprojekt erreichte zudem die Gold-Zertifizierung der "Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen".
KlimaInvest Green Concepts
Grüner Strom: In unseren Wohnheimen, dem Verwaltungsgebäude und der Kitag „Am Hochschulcampus“ nutzen wir ausschließlich Ökostrom aus 100% erneuerbaren Energien. Dadurch können wir bei der Erzeugung der Strommenge bis zu 1.785 Tonnen CO? weniger an die Atmosphäre abgegeben als einer Stromerzeugung durch Energiequellen im durchschnittlichen Strommix Deutschlands benötigt werden.
Zum Vergleich: Eine Tonne CO? entspricht etwa dem Volumen eines gut acht Meter hohen Würfels, einem Flug von Frankfurt nach Lissabon oder einer Autofahrt von über 4.900 km.