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Am Studentenwohnheim Elektroauto mieten
/ AKAFÖ: erstes Studentenwerk in Deutschland mit Ladestation für CarSharing-Betrieb - Studenten fahren elektrisch
vlnr. Jörg Lüken (GF AKAFÖ), Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer (Universität Duisburg-Essen), Michael Teupen (JEWO Batterietechnik GmbH), Uwe Drews (Technische Leitung AKAFÖ), Andreas Allebrod (GF Drive-CarSharing GmbH), Simon Gutleben (Vorsitzender des VR des AKAFÖ).
Bochum, 02.10.2014. Egal, ob zum Einkaufen, für einen kurzen Besuch in der Uni-Bibliothek oder für Freizeitaktivitäten. Die Studenten des Bochumer AKAFÖ-Wohnheims an der Stiepeler Straße 71a brauchen ab sofort für ihre Fahrten weder ein eigenes Auto noch Benzin. Möglich macht dies eine Kooperation des Akademischen Förderungswerkes (AKAFÖ) in Bochum mit dem Pilotprojekt RUHRAUTOe.
„Das AKAFÖ hat die Ladestation errichtet und wir liefern das passende E-Auto und organisieren den CarSharing-Betrieb“, fasst Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen und Projektkoordinator von RUHRAUTOe zusammen. Für den Start steht den Studenten mit einem Nissan Leaf das bisher weltweit am besten verkaufte Elektrofahrzeug zur Verfügung. Dieser kann nun ab sofort von allen Bewohnern des Wohnheims, aber auch von den benachbarten Anwohnern im CarSharing genutzt werden.
Vielversprechende Zielgruppe
In dem Wohnheim an der Stiepeler Straße und dem angrenzenden Wohnheim Carl-Schurz Haus an der Markstraße wohnen über 400 Studenten. „Im Vorfeld haben wir eine Potentialanalyse an diesen Wohnheimen durchgeführt“, erklärt Judith Illerhaus von der Universität Duisburg-Essen. „Wir sind überzeugt, dass das Angebot hier sehr gut angenommen wird“. Auch die bisherigen Ergebnisse des Projekts weisen darauf hin, dass E-CarSharing besonders bei jungen Menschen eine hohe Akzeptanz findet, so liegt das Durchschnittsalter der Nutzer mit knapp über 30 Jahren weit unter dem der Neuwagenkäufer. Der Anteil der privaten Nutzer unter 26 Jahren liegt sogar bei über 30%.
Spezieller Studententarif an Station am Wohnheim
Statt der üblichen 4,90 Euro pro Stunde können die Bochumer Studenten an der Stiepeler Straße 71 den Nissan Leaf schon für 3,25 Euro pro Stunde mieten. In der Zeit von 20:00 Uhr bis 8:00 Uhr kostet das E-Auto sogar nur 1,50 Euro pro Stunde. Jörg Lüken, Geschäftsführer des AKAFÖ Bochum meint: „Zusammen mit RUHRAUTOe können wir unseren studentischen Mietern nun eine clevere Alternative für ihren Mobilitätsbedarf anbieten, den sie nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln abdecken können“. Ebenso wichtig war den Initiatoren, die innovative Antriebstechnologie der Elektrofahrzeuge einer jungen Zielgruppe nahezubringen.
Elektroauto an Stiepeler Straße 71 können alle nutzen
Der besondere Clou: Alle Anwohner profitieren von den Studenten, denn der Studententarif an der Station Stiepeler Straße steht allen zur Verfügung. Jeder kann an der Station das Elektroauto ausleihen. Einfach bei RUHRAUTOe anmelden (www.ruhrauto-e.de) und dann kann man mit seiner RUHRAUTOe-Karte jederzeit das Auto nutzen.
„Wir haben es extra für Studenten so preiswert wie möglich gemacht. Aber wir wollen andere Nutzer nicht ausgrenzen“, sagt Dudenhöffer. „Wenn die Elektromobilität nachhaltig in Deutschland etabliert werden soll, müssen wir schon heute die Autokäufer von morgen für diese Technologie begeistern. Dazu ist es wichtig, Gelegenheiten zum Ausprobieren und Kennenlernen zu schaffen“.
Über RUHRAUTOe
Das öffentlich geförderte Projekt RUHRAUTOe verfügt über das am breitesten gefächerte Angebot von Elektroautos im CarSharing in Deutschland: Angefangen vom Renault Twizy über den BMW i3 bis zur Oberklasse Tesla S verfügt RUHRAUTOe über die acht gängigsten und innovativsten Modelle an Elektroautos, die man an 29 Stationen in Bochum, Essen, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Gelsenkirchen, Dortmund, Bottrop und Duisburg mieten kann.
Mehr als 280.000 elektrische Kilometer
Über 1.500 Menschen nutzen das Angebot des E-CarSharing-Projekts. Bis Anfang August hatten die privaten Nutzer von RUHRAUTOe mehr als 280.000 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht siebenmal der Umrundung der Erde. Mittlerweile sind über 60 Elektroautos bei RUHRAUTOe im Einsatz. Wer bei RUHRAUTOe mitmachen möchte, kann sich ganz einfach auf der Homepage www.ruhrauto-e.de anmelden und informieren.
RUHRAUTOe wird im Rahmen der Modellregionen Elektromobilität des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit 1,15 Mio. Euro gefördert. Koordiniert werden die Modellregionen Elektromobilität dabei von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.
Kontakt:
Sebastian Meerschiff, Tel. 0203-379-3114, sebastian.meerschiff@uni-due.de
Judith Illerhaus, Tel. 0203-379-1134, judith.illerhaus@uni-due.de
Ralf Weber, Tel. 0234 – 32 11 030, ralf.weber@akafoe.de, presse@akafoe.de
Das AKAFÖ ist im Bereich Mobilitätsförderung für Studierende schon länger aktiv:
Für die Bewohner des Studentenwohnheims Kollegstr. wurde bereits 2009 in Koop mit der BoGestra ein Anrufsammeltaxi eingerichtet (AST 16). Infos
vlnr. Uwe Drews (Technische Leitung AKAFÖ), Michael Teupen (JEWO Batterietechnik GmbH), Simon Gutleben (Vorsitzender des VR des AKAFÖ), Jörg Lüken (GF AKAFÖ), Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer (Universität Duisburg-Essen), Andreas Allebrod (GF Drive-CarSharing GmbH). Im Hintergrund die Fahrradstation von Metropolrad Ruhr.
Jörg Lüken (GF AKAFÖ) an der Ladestation am AKAFÖ-Studentenwohnheim.
PK mit vlnr. Andreas Allebrod (GF Drive-CarSharing GmbH), Simon Gutleben (Vorsitzender des VR des AKAFÖ), Jörg Lüken (GF AKAFÖ), Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer (Universität Duisburg-Essen).