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Erneuter Rückgang der BAföG-geförderten Studierenden
/ Das Statistische Bundesamt meldet für 2020 einen erneuten Rückgang der BAföG-geförderten Studierenden.
Acht Jahre in Folge - seit 2012 meldet das Statistische Bundesamt einen Rückgang der BAföG-geförderten Studierenden. Auch 2020 haben konkret 23.770 weniger Studierende BAföG erhalten als noch im Vorjahr, sodass die von der Bundesregierung angestrebte Trendumkehr bis 2021 weiterhin ausbleibt. Insgesamt 328.000 Personen und somit etwas mehr als die Hälfte der BAföG-Empfänger:innen (51%) erhielten dabei den maximalen Förderbetrag. Wie die Auswertungen zeigen, war die Zahl der Personen mit Teilförderung zudem stärker ruckläufig als die Zahl der Vollgeförderten.
Das Deutsche Studierendenwerke (DSW) beobachtet die Entwicklung seit Jahren und fordert nun eine grundlegende Reform der staatlichen Studienförderung. Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), hierzu:
„Trotz der Änderungen der aktuellen 26. BAföG-Novelle ist die von der Bundesregierung angestrebte Trendumkehr bei den BAföG-Antragszahlen wiederum nicht eingetreten. Im Gegenteil: Anstatt wie beabsichtigt bis zum Herbst 2021 rund 100.000 Personen zusätzlich zu fördern, sinkt auch im Corona-Jahr die Zahl der jungen Menschen, die über das Bundesausbildungsgesetz gefördert werden.“
So müsse die von der Bundesbildungsministerin Anja Karliczek angekündigte Weiterentwicklung des BAföG unmittelbar umgesetzt werden. Konkret fordert der DSW dabei „eine Anhebung der Freibeiträge sowie der Bedarfssätze, eine Verlängerung der Bezugsdauer über die Regelstudienzeit hinaus sowie die Vereinfachung und Digitalisierung des BAföG-Antrags“.