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KfW erhöht Zinssatz für Studienkredite

/ Die KfW hat zum 1. April 2023 den effektiven Zinssatz ihres Studienkredits von 6,06% auf 7,82% erhöht.

Mathias Anbuhl macht deutlich: "Studierende, die BAföG bekommen, dürfen gerade in Zeiten der Inflation nicht mit einer Nullrunde abgespeist werden."

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Studierenden aller staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland die Möglichkeit eines Studienkredits. Zum 01. April verkündete die Förderbank nun auf seiner Website die Erhöhung des Zinssatzes von zuvor 6,06% auf 7,82% und somit knapp 30%. Matthias Anbuhl, Vorsitzender des Deutschen Studierendenwerks, kritisiert die Erhöhung im neusten Presse-Statement deutlich und bezeichnet das Vorgehen als „fatales Signal an die Studierenden“.

So seien Kredite fürs Studieren mittlerweile mehr als doppelt so teuer wie Immobilienkredite und die hohen Zinssätze eine Last für die Studierenden. Er betont: „Ein Studienkredit sollte für Studierende immer das letzte Mittel der Wahl sein, wenn alle weiteren Quellen der Studienfinanzierung – Elternunterhalt, BAföG, Nebenjob, Stipendien – nicht greifen oder zu kurz greifen, und gerade der KfW-Studienkredit als Angebot einer staatlichen Förderbank muss einen möglichst niedrigen Zinssatz aufweisen, sonst droht eine hohe Verschuldung.“

An die Bundesregierung appelliert Matthias Anbuhl dabei, das BAföG über eine Erhöhung der Elternfreibeträge als „zentrales staatliches Studienfinanzierungs-Instrument für mehr Studierende zugänglich zu machen“. Letztlich müsse die Höhe des BAföG ausreichend sein, sodass es parallel keinen Studienkredit mehr brauche und mehr als die derzeit nur 11% der Studierenden BAföG beantragen.

Zum Presse-Statement des DSW


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