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Urkomischer Kabarettabend im Bistro

/ Behinderter Kabarettist Rainer Schmidt gastierte mit Programm "Däumchen drehen"

Schmidt im Bistro auf der Bühne.

Rund 50 Zuschauer sahen Schmidts Programm "Däumchen drehen".

Rainer Schmidt ist vieles: Sportler, Pfarrer, Kabarettist. Und er ist körperbehindert - was ihn zu einem hochkomischen Programm inspiriert hat. Am Dienstag Abend gastierte Schmidt auf Einladung des BZI mit seinem Bühnenwerk "Däumchen drehen" im Bistro der RUB-Mensa.

Für den besonderen Gast hatte der Leiter des BZI (Beratungszentrum zur Inklusion Behinderter), Harry Baus, ein Überraschungsgeschenk. Er überreichte Schmidt ein antiquarisches Buch, das im 19. Jahrhundert schon einmal einem Pfarrer als Lektüre gedient hatte. Schmidt revanchierte sich: Auch Baus habe das Talent zum Pastor, zum "Redner", so Schmidt.

Auch in seinem Programm nahm Schmidt mitunter die Rolle des Pfarrers ein, wie er zuvor angekündigt hatte: "Sie erwartet heute eine Mischung aus Predigt und Kabarett." Eine Predigt, die zu mehr Miteinander aufrief, mit viel Selbstironie und dem Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen, sich auf die positiven Aspekte zu konzentrieren. Zum Beispiel auf den Humor: Was die rund 50 Zuschauer an diesem Abend lernen konnten, war, wie befreiend es sein kann, wenn man über die eigene Behinderung Witze reißt. Ein mitreißender Mensch auf der Bühne, ein rundum unerhaltsamer Abend.


Schmidt verteilte selbstgemachte Aufnahmen als Schilder vor der Bühne.

Eigenwilliges Bühnenbild: Schmidt dekoriert die Bühne mit Großformaten seines verkleideten Daumens.

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